Für neun Autos war nach der Kontrolle die Fahrt zu Ende. Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Polizei hat am Samstag in Fellbach getunte Autos kontrolliert – für mehrere Tuning-Fans endete die Fahrt damit abrupt.

Mit Fachkräften der Verkehrspolizei hat das Polizeirevier Fellbach am Samstag eine groß angelegte Kontrollaktion durchgeführt, bei der vor allem optisch und technisch getunte Fahrzeuge im Fokus standen. Insgesamt waren von den Streifenteams 21 auffällige Fahrzeuge an einen zentralen Kontrollpunkt gebracht worden, wo sie dann unter der Aufsicht eines Sachverständigen einer intensiven Kontrolle unterzogen wurden. An sechs Fahrzeugen hat die Polizei technische Änderungen festgestellt, die unmittelbar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Bei drei Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt, die Besitzer müssen jetzt mittels Gutachten die Betriebserlaubnis erneut beantragen. „Da können für die Anzeige und die fälligen Gebühren schnell ein paar Hundert Euro zusammenkommen“, so die Einsatzleiterin, Polizeikommissarin Kai Rohrbach.

Zumeist stellte die Polizei unzulässige Eingriffe in der Motorsteuerung fest, die dann zu einer Schubabschaltung durch ein verändertes Einspritzverhalten und damit zu einer bewusst herbeigeführten Fehlzündung führt. Diese knallenden Auspuffanlagen dürften nicht nur vielen Fellbacher Anwohnern gut bekannt sein. „Das sind keine Bagatellverstöße“, erklärt Jan Kempe, der Leiter des Polizeireviers Fellbach, „denn die unzulässigen Eingriffe in die Motorsteuerung führen zumeist auch zu einer verstärkten Rauchentwicklung am Auspuff, weil der Sprit nicht richtig verbrannt wird. Hier kommt neben einem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung auch ein Verstoß gegen Umweltbestimmungen in Betracht.“ Außerdem stellte die Polizei im Rahmen der Verkehrsaktion einen unter Drogen stehenden Mofafahrer fest. Darüber hinaus erwischte eine Zivilstreife in der Höhenstraße einen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fahrenden 22-Jährigen.