Insgesamt neun Kälber starben nach dem Geschäft. (Symbolbild) Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ein 17-Jähriger kauft über das Internet rund 40 Kälber, kümmert sich anschließend aber offenbar nicht mehr um die Tiere. Die Polizei ermittelt nun, weil einige Kälber dies nicht überlebten.

Konstanz - Ein Jugendlicher soll über ein Internet-Kleinanzeigenportal 40 Kälber gekauft und sich dann nicht um sie gekümmert haben. Mehrere Tiere verendeten bei dem rätselhaften Geschäft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am am Montag mitteilten. Was der 17-Jährige mit den Tieren vorgehabt hat, sei noch offen. „Die Motivation lässt sich im Moment nicht erklären“, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Junge Mann habe bisher keine schlüssigen Angaben dazu gemacht.

Er soll die Kälber zum Preis von 1500 Euro gekauft haben. Mit einem Tiertransport seien die Tiere am Samstag auf einen leer stehenden Hof nahe Konstanz geliefert worden. Zeugen seien auf die Tiere aufmerksam geworden, die ohne Wasser, Milch und Futter untergebracht gewesen seien. Die Polizei fand auf dem Gelände zwei tote Kälber und in einem Schuppen „weitere 37 unterversorgte und teils in sehr schlechtem Allgemeinzustand befindliche Tiere“, hieß es.

Mitarbeiter des Veterinäramtes versorgten die Tiere. Dennoch mussten sieben Kälber wegen ihres schlechten Gesundheitszustands eingeschläfert werden. Sowohl gegen den 17-Jährigen als auch gegen den mutmaßlichen Händler sowie den Spediteur der Tiere ermitteln die Behörden wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.