Auf dem Hohberg oberhalb von Plüderhausen werden vorerst keine Windkraftanlagen installiert Foto: Pascal Thiel

Ein Konsortium um die Stadtwerke Stuttgart hat bekannt gegeben, den umstrittenen Windkraftstandort am Hohbergkopf „nicht weiter verfolgen“ zu wollen. Stattdessen sollen zwei Anlagen am alten Bundeswehrdepot nördlich von Urbach errichtet werden.

Der Bau von Windkraftanlagen in dem großen Waldstück zwischen Plüderhausen, Urbach und Welzheim wird nur in sehr reduzierter Form stattfinden. Wie das Konsortium um die Stadtwerke Stuttgart jetzt bekannt gegeben hat, sollen statt der ehemals geplanten neun Windkraftanlagen jetzt nur noch zwei verwirklicht werden, nämlich am ehemaligen Bundeswehrdepot nördlich von Urbach. Die beiden anderen möglichen Standorte am Hohbergkopf sowie südlich des Welzheimer Teilortes Breitenfürst würden „nicht weiter verfolgt“.

Als Grund dafür gibt das Konsortium die deutlichen Beschnitt des Gebiets durch den Beschluss der Regionalversammlung vom 30. September an. Der Standort am Urbacher Bundeswehrdepot zeichne sich hingegen „durch eine ausreichende Infrastruktur und eine gute artenschutzfachliche Verträglichkeit aus, zudem werde für den Bau nur „ein Minimum an Waldfläche beansprucht“. Das Depot ist größtenteils unbewachsen und bereits über eine asphaltierte Straße angebunden.

Vor allem der geplante Standort am Hohbergkopf hatte in Plüderhausen Widerstand hervorgerufen. Eine Bürgerinitiative hatte große Eingriffe in die Natur befürchtet und am 21. November einen Sternmarsch organisiert. Dort hatte es kontroverse Diskussionen zwischen Gegnern und Befürwortern gegeben.