Der Sänger Alice Cooper (hier bei einem Konzert in Stuttgart Ende 2015) hat eine Präsidentschaftskampagne gestartet. Foto: dpa

Schockrocker Alice Cooper hat angekündigt, für das Amt des US-Präsidenten kandidieren zu wollen. Man kann jedoch annehmen, dass der 68-jährige Musiker es mit seiner Kandidatur nicht ganz ernst meint.

New York - Wer weder vom republikanischen Kandidaten Donald Trump noch von seiner demokratischen Widersacherin Hillary Clinton etwas hält, soll bei der US-Präsidentschaftswahl im November eine unkonventionelle Alternative bekommen: Schockrocker Alice Cooper kündigte am Montag an, dass er für das Präsidentenamt kandidiere.

Sein Slogan lautet: „A troubled Man for Troubled Times.“ (Ein schwieriger Mann für schwierige Zeiten).

Aus der Website seiner Wahlkampagne geht allerdings bereits hervor, dass der 68-jährige Musiker es mit seiner Kandidatur nicht so ganz ernst meint.

So fordert Alice Cooper, den verstorbenen Motörhead-Frontmann Ian „Lemmy“ Kilmister am Mount Rushmore neben den bedeutendsten US-Präsidenten zu verewigen. Auf dem 50-Dollar-Schein soll der Komiker Groucho Marx den früheren Präsidenten Ulysses S. Grant ersetzen. Großbritannien fordert Cooper auf, den 20-Pfund-Schein mit dem Konterfei des Komikers Peter Sellers zu bedrucken.

Coopers Wahlkampfteam konzentriert sich derzeit darauf, Fan-Artikel zu verkaufen und Coopers Song „Elected“ (Gewählt) aus dem 1972 neu aufzulegen. Der Song, der während der erfolgreichen Kampagne zur Wiederwahl des US-Präsidenten Richard Nixon ein Hit war, endet mit den Worten: „Jeder hat Probleme und mir persönlich sind sie egal“. Vor einem Jahr hatte bereits Rapper Kanye West angekündigt, dass er US-Präsident werden wolle - allerdings erst im Jahr 2020.