Per Like zum Liebesglück: Mit der neuen Funktion „Facebook Dating“ will das soziale Netzwerk nun auch in Deutschland durchstarten. Was die Tinder-Konkurrenz kann und welche zusätzlichen Features es geben soll.
Stuttgart - Hier muss man weder nach links noch rechts wischen: Schon bald wird es in Deutschland schlagkräftige Konkurrenz für Tinder und Co. geben. Mit „Facebook Dating“ startet das soziale Netzwerk das wohl größte Experiment auf dem zwischenmenschlichen App-Markt – und das mit Likes aber gänzlich ohne neue App.
Algorithmus-Kuppler
Wie der US-Konzern ausgewählten Nutzern vor kurzem mitteilte, findet man die neue Dating-Funktion direkt in der regulären App. In einer eigenen Registrierkarte, die dem Facebook-Interface ähnelt, wird lediglich der Name des Nutzers übernommen. Facebook sieht sich neuerdings als KI-Kuppler, der aufgrund des Wissens um Interessen, Veranstaltungen und der Umgebung bei der Partnersuche hilft und potenzielle Matches vorschlägt. Das Besondere daran ist, dass man seine Partnersuche vor Freunden und der Familie verbergen kann, denn diese werden automatisch ausgeschlossen. Die Funktion erlaubt es auch, Nachrichten auszutauschen, ohne dass man sich vorher angeklickt hat. Wer nun Angst vor unangemessenen Bildern hat, kann aufatmen: Es können keine Bilder, Videos oder Links verschickt werden. Dabei sind die Unterhaltungen sind strikt vom konzerneigenen Messenger getrennt. Zudem lässt sich „Facebook Dating“ mit dem Instagram-Profil verknüpfen, wie der Konzern in einer Pressemitteilung schreibt.
„Secret Crush“-Funktion
Neu ist auch die „Secret Crush“-Funktion: Nutzer können bis zu neun Facebook-Freunde oder Instagram-Abonnenten auf eine Liste setzten. Wird man von einem dieser Nutzer ebenfalls auf die Crush-Liste gesetzt, werden beide benachrichtigt und einem Chat steht nichts mehr im Wege.
Das neue Angebot soll nur am Smartphone nutzbar sein und befindet sich schon in der Testphase. Ein Termin für die Einführung in Deutschland wurde von Facebook noch nicht bekanntgegeben. Allerdings wird vereinzelten Nutzern in ihrem Newsfeed bereits Werbung für das neue Feature angezeigt.