Leere Kirchen und zunehmende Konfessionslosigkeit haben auch Rückwirkungen auf die Politik. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Erstmals gibt es in Deutschland mehr konfessionslose Menschen als Katholiken und Protestanten zusammen. Das verändert auch die Politik schleichend, sagt unser Berliner Korrespondent Norbert Wallet.

In Deutschland gibt es erstmals mehr konfessionslose Menschen als Katholiken und Protestanten zusammen. Selbst wenn man die Muslime zu der Gruppe der Glaubensgebundenen hinzurechnet ist klar: Das Land ist gespalten. „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen . . .“ – die Präambel des Grundgesetzes würde von einer heutigen verfassungsgebenden Versammlung wohl nicht mehr so formuliert werden. An diese Entwicklung knüpfen sich viele Fragen. Auch die, was das für die Politik bedeutet.