Ins Wahllokal sollte man bei der Gemeinderatswahl in Stuttgart nicht ganz unvorbereitet kommen – doch die Stimmzettel zum Daheimausfüllen haben bis Montag noch nicht alle Stuttgarter erreicht. Foto: Max Kovalenko

Viele Stuttgarter warten längst auf die Stimmzettel für die Gemeinderatswahl am 25. Mai, weil sie sich für den Urnengang wappnen wollen. Die Postzustellung hat sich verspätet. Für manche ist das ein Ärgernis.

Stuttgart - Die schleppende Zustellung der Stimmzettel für die Gemeinderatswahl bei den Haushalten ärgert immer mehr Stuttgarter. Einige Anrufer hätten sich über die städtische Wahl-Hotline beschwert, sagte Thomas Schwarz, Leiter des Statistischen Amts der Stadt. Andere ärgern sich, ohne die Hotline anzurufen.

Durch den späten Zugang der Stimmzettel würden jetzt auch die treusten Wähler verunsichert, sagte Altstadtrat Rainer Kußmaul (SPD) unserer Zeitung – und die Wahlbeteiligung ist bei der Gemeinderatswahl sowieso nicht besonders gut. Früher seien die Stimmzettel seiner Erinnerung nach spätestens zwölf Tage vor der Wahl zugestellt gewesen. Das wäre diesmal besonders wichtig: Die Wähler, die je 60 Stimmen verteilen dürfen, können sich unter 668 Bewerbern entscheiden.

Die Post habe eine gewisse Verzögerung eingeräumt, sagte Schwarz. Laut Post handle es sich aber nur noch um Einzelfälle. Fünf Tage waren der Post für die Zustellung zugestanden. Am 17. Mai wollte man fertig sein. Gewählt wird am 25. Mai. Von Gesetzes wegen würde es ausreichen, wenn der Stimmzettel am 24. Mai eintrifft, sagte Schwarz. Wenn man viel zu früh dran sei, würden Stimmzettel verlegt oder verloren, bis man sie ausfüllen will.