Die Kinderbetreuung ist bei allen Fraktionen ein Thema. Foto: dpa/Christian Charisius

Alle Fraktionen im Stuttgarter Gemeinderat sind für Kinderfreundlichkeit – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Stuttgart - Wie wichtig sind die Belange der Stuttgarter Kinder und Jugendlichen für die Gemeinderäte? Die Fraktionen setzen unterschiedliche Prioritäten.

Die CDU

Eine Priorisierung zur Frage der Kinderfreundlichkeit gibt die CDU nicht ab. Im Wahlprogramm findet sich unter der Überschrift „Familien- und Bildungsstadt Stuttgart“ das Postulat der Wahlfreiheit an allen Schulen zwischen Ganz- und Halbtag mit zusätzlichen Betreuungsangeboten, mehr Tempo bei Schulsanierungen, bessere Ausstattung an beruflichen Schulen, Kitaausbau samt Fachkräfteoffensive – auch mit dem Fokus auf Nicht-Erzieherinnen und Personal aus dem Ausland.

Die Grünen

Für Gabriele Nuber-Schöllhammer müssen Kinder vom Grundgefühl her in Stuttgart willkommen sein. Dazu gehöre mehr Sauberkeit in Parks und auf Spiel- und Bolzplätzen. Diese müssten anregend gestaltet sein, auch für behinderte Kinder. Für Jugendliche werde man Jugendfarmen, Aktiv- und Abenteuerspielplätze unterstützen. Chancengerechtigkeit solle durch gute Kitas mit Ganztagsangebot und einem Ausbau der Stadtteil-, Kinder- und Familienzentren erreicht werden.

Die SPD

Auch Judith Vowinkel ist ein kinderfreundliches Klima wichtig. Die Stadt müsse auf Spielplätzen und in Schulen für Sicherheit und Sauberkeit sorgen, Kinder an der Stadtplanung und bei für sie wichtige Themen beteiligen und sie vor Gewalt schützen. Nötig seien auch bezahlbarer Wohnraum, Nahverkehr für 365 Euro im Jahr und gebührenfreie Kinderbetreuung.

Die Freien Wähler

Sie machen sich für eine verlässliche und flexible Kinderbetreuung stark, für nutzbare Spiel- und Bolzplätze in Wohnquartieren, gern mit Toiletten, sowie für eine Kinderbeteiligung und genügend familiengerechte Wohnungen.

SÖS/Linke-plus

Für Stefan Urbat von den Piraten stehen Verkehrsberuhigung, mehr Tempo-30-Zonen, Lastenfahrräder und Kinderbeteiligung nicht nur bei Spielplätzen, sowie Klimaschutz im Vordergrund.