Brillen wie die „Oculus Rift“ spielen nicht nur bei Videospielen eine immer größere Rolle Foto: dpa

Videospielen ist mittlerweile zum Volkssport geworden. Damit werden sie zum neuen Hoffnungsträger der Unterhaltungsindustrie, meint Redakteur Daniel Gräfe.

Stuttgart - Die Videospiel-Branche ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Spielen gilt längst nicht mehr als das Hobby vereinsamter junger Männer. Ein Blick in die S- und U-Bahnen zeigt: Auch Frauen und mancher Senior vertreibt sich auf dem Smartphone damit die Zeit.

Mit der Akzeptanz steigen die Erwartungen der Firmen. Videospiele sind zum Hoffnungsträger der Unterhaltungsbranche geworden. Vor allem bei den Jüngeren erreichen sie den Stellenwert von Film-Serien und Popmusik. Auch deshalb machen sie TV-Studios und Plattenlabels zunehmend Konkurrenz. Denn auch um Spiele-Helden lässt sich das Marketing mit T-Shirts, Spielzeugfiguren & Co. perfektionieren.

Und noch eins: Über die Spielebrillen, die stereoskopisches Sehen ermöglichen, hat die Branche auch auf die Industrie Einfluss. Mit ähnlich konstruierten Brillen können zum Beispiel Architekten virtuell das Aussehen von Häusern oder Monteure detaillierte Anleitungen sehen. Da hilft es, wenn die Mitarbeiter das Prinzip der Brillen bereits ausprobiert haben – spielerisch sozusagen.