Seit acht Jahren gibt es die Idee für Stuttgarts erste legale Querwaldein-Strecke. Foto: Archiv

Wenn sich der Bau der Degerlocher Downhill-Strecke weiter verzögert, besteht die Gefahr, dass sich keiner mehr für sie interessiert, kommentiert die Autorin Judith A. Sägesser.

Degerloch/S-Süd - Die Chancen für die Downhill-Strecke zwischen Degerloch und dem Süden stehen mittlerweile wieder sehr schlecht. Das kommt überraschend. Der Gemeinderat hat den Bau nämlich längst beschlossen, und auch das nötige Geld liegt seit Dezember 2011 parat. Vor einem Jahr sah es so aus, als müssten sich die Downhiller nicht mehr lange gedulden, bis sie sich mit ihren Rädern und auf legalem Wege durch den Degerlocher Wald hinunterstürzen dürfen. Das ist nun alles wieder fraglich, weil die bürokratischen Hürden hoch sind – womöglich zu hoch.

Die Idee, Stuttgarts erste legale Downhill-Strecke zu bauen, ist mittlerweile acht Jahre alt. Acht Jahre, in denen sich die Downhiller weiterhin illegal durchs Gehölz geschlagen haben.

Downhill ist eine Trendsportart. Und das nicht erst seit gestern. Weil das so ist, könnte es in irgendeiner Zukunft heißen: Downhill war eine Trendsportart. Denn es gehört zum Wesen von diesen Trendsportarten, dass sie eine Zeit lang angesagt sind, dann aber irgendwann durch etwas Neues abgelöst werden. Es wäre wirklich schade, wenn die Strecke mit noch weiterer Verzögerung gebaut wird und hinterher keiner mehr etwas von ihr wissen will. Das wäre nicht nur schade für die Downhiller, sondern auch für die Steuerzahler.