Die Regierung will beim Blutspenden die Diskriminierung von Schwulen beenden. Foto: dpa/Arno Burgi

Die Regierung will die Diskriminierung homo- und bisexueller Männer beim Blutspenden beenden. Das ist richtig und wichtig, findet unsere Autorin Bettina Hartmann.

Blutkonserven sind knapp. Man könnte somit meinen, dass Spender mit Kusshand genommen werden. Weit gefehlt! Denn homo- und bisexuelle Männer sowie Transpersonen dürfen nur unter Vorbehalt spenden. Die Bundesärztekammer sieht sie bis heute als Risikogruppe – und hält in ihren dem Transfusionsgesetz zugrunde liegenden Regularien fest: Wer als Mann in den vergangenen vier Monaten Sex mit „einem neuen oder mehr als einem Partner“ hatte, ist ausgeschlossen. Diese Form der Diskriminierung, ein Relikt aus den 80ern, der Aids-Krise, ist mehr als nur aus der Zeit gefallen.