Kann weiter in Musberg trainieren: Frank Stäbler. Foto: dpa

Das Ende des Streits in Musberg zwischen dem Gesamtverein TSV Musberg und den Ringern war überfällig, meint unser Kommentator Marco Seliger.

Stuttgart - Es brauchte in Altbürgermeister Rainer Häußler und Albrecht Stäbler zwei Moderatoren, um die zerstrittenen Musberger Parteien zur Einigung zu führen – allein das zeigt schon, wie tief die Gräben zwischen dem Gesamtverein TSV Musberg und den Ringern waren. Dass der jahrelange Streit nun beigelegt ist, ist der einzig richtige Weg für den so traditionsreichen Ringer-Standort Musberg und den TSV.

Wer in einem Konflikt ständig den anderen attackiert und im umgekehrten Fall stets die beleidigte Leberwurst gibt, der kommt nicht weiter. Zuletzt ging es in Musberg nur noch um Eitelkeiten – für einen Austausch der Argumente war das Verhältnis zu zerrüttet. Wenn die Beteiligten nun davon sprechen, künftig auf sachlicher Ebene zusammenzuarbeiten und die Emotionen aus dem Spiel zu lassen, ist das ein großer Schritt. Bleibt zu hoffen, dass den Worten Taten folgen – und der Musberger Weg nicht wieder in der Sackgasse endet.

m.seliger@stn.zgs.de