Ab 1. September soll das Azubi-Ticket im Raum Stuttgart eingeführt werden. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Fahren Auszubildende mit Bussen und Bahnen im Raum Stuttgart bald günstiger? Wenn der VVS das neue Azubi-Abo einführt, wird das eine Durststrecke beenden, kommentiert Josef Schunder.

Stuttgart - Für Auszubildende ist das Ende ihrer Durststrecke absehbar. Zum 1. September soll das Azubi-Ticket eingeführt werden, mit dem viele von ihnen günstiger als bisher im ganzen Gebiet des Verkehrsverbundes VVS fahren dürfen – wenn der Aufsichtsrat des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart mittragen wird, was der Aufsichtsrat der Stuttgarter Straßenbahnen AG gutgeheißen hat. Erfahrungsgemäß wird es so kommen. Daher ist die Kunde vom Einführungstermin eine gute Nachricht für Lehrlinge und junge Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr.

Obwohl Schüler und Studenten andererseits zu günstigeren Konditionen verbundweit in Bussen und Bahnen fahren dürfen. Manche um rund 20 Euro pro Monat günstiger. Um das zu rechtfertigen, müssen die Befürworter gleich darauf hinweisen, dass Azubis im Gegensatz zu Schülern und Studenten ja eine Vergütung erhalten, wenn auch nur eine geringere. Das ist korrekt. Außerdem dürfen Unternehmen gern auch freiwillig ihren Azubis die monatlichen Fahrtkosten verringern. So können Firmen dazu beitragen, sich als guter Arbeitgeber zu profilieren und für Berufsnachwuchs besonders attraktiv zu sein. Damit ist das geplante Azubi-Ticket also auch eine Chance für sie – und für alle Beteiligten ein guter Anfang.