Viele Stadträte fragen sich, ob wie es mit dem Bahnhofsvorplatz weitergeht. Foto: Horst Rudel

Die aktuelle Debatte lässt Schlimmes befürchten.

Göppingen - Die Stadt braucht die zusätzlichen Parkplätze am Bahnhof, wenn sie ihre Pläne dort verwirklichen will – kann sie sich aber womöglich nicht leisten. Das ist die Zwickmühle, in der Gemeinderat und Verwaltung stecken. Oberbürgermeister Guido Till hat Recht: Das technische Rathaus und das Reha-Zentrum, die dort geplant sind, die Neugestaltung der Unteren Marktstraße durch die Kreissparkasse werden mehr Menschen und vor allem mehr Autos in das Quartier locken.

Doch auch Tills größter Gegner Christian Stähle von der Lipi-Fraktion hat Recht: Die jetzt vorgestellten Ideen, wie sich die Kosten für die Tiefgarage senken lassen, wirken nicht überzeugend. Die Sorge vieler Stadträte, dass aus der Tiefgarage ein Subventionsgrab wird, ist berechtigt – und man fragt sich, was die anderen Projekte am Bahnhof die Stadt noch kosten werden. Denn auch ohne Kostensteigerungen hat sich die Kommune ein wichtiges, aber auch immens teures Programm aufgebürdet.

Die Entscheidung neu mit den Baufirmen zu verhandeln war richtig. Im Bauamt wird nun wieder kalkuliert. Im September stellt sich heraus, was aus den Träumen für das Bahnhofsareal übrig bleibt – die Zeit für Spielchen ist dann vorbei.