Italiens Premierminister Giuseppe Conte hatte ein „anno bellissimo“ für Italiens Wirtschaft vorhergesagt. Die Zahlen, die er nun dem Parlament präsentiert hat, sind aber alles andere als schön. Foto:  

Noch im Herbst hatte sich Italien mit der EU auf ein Defizit von 2,04 Prozent geeinigt. Die neuen Zahlen zeigen: Es wird bei 2,4 liegen. Genau der Zahl, die die EU zuvor zurückgewiesen hatte. Die Überarbeitung des Haushaltsentwurfes war bereits damals eine offensichtliche Farce, kommentiert unsere Italien-Korrespondentin Almut Siefert.

Rom - Bis zum 30. April müssen die Staaten der Europäischen Union ihre Defizit-Zahlen nach Brüssel melden. Aus Italien heißt es dann: Das Haushaltsdefizit liegt in diesem Jahr voraussichtlich bei 2,4 Prozent. Dabei war noch vor wenigen Monaten in einem Hin und Her mit der EU-Kommission ein Defizit von 2,04 Prozent des Bruttoinlandproduktes ausgehandelt worden. Brüssel hatte daraufhin das drohende Strafverfahren gegen Italien abgeblasen – und sich damit selbst in die Tasche gelogen.