Warten vor dem Bürgerbüro. Foto: factum/Bach

Als 2012 die Idee für ein Bürgerbüro in der Silcherschule vorgestellt wurde, taten sie viele Räte als verstiegen ab. Ein Vorwurf, der auf die aktuellen Pläne sicher nicht zutrifft. Je früher etwas geschieht, desto besser.

Ludwigsburg - Ludwigsburg muss nicht nur Gemeinschaftsschulen, sondern auch neue Grundschulen bauen und viele Schulen sanieren. Und das Bürgeramt ist so stark frequentiert, dass der Platz vorn und hinten nicht reicht. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, muss Geld ausgegeben werden, aber über die Ursache sollten sich die Ludwigsburger freuen: Die Einwohnerzahlen steigen kontinuierlich – und da viele junge Familien zuziehen, steigt auch die Zahl der Kinder stark an. Der Bevölkerungsstruktur kann das nur guttun.

Nun ist es natürlich so, dass der Kämmerer und mit ihm die Stadträte schon jetzt unter der finanziellen Last für den Ausbau von Schulen und Kindergärten ächzen. Die Ausgaben sind enorm, und bisher ist es so, dass auf jeden fertigen Bau schon wieder die nächste Herausforderung im Bereich Schule und Kindergarten folgt. In dieser Situation kommen die Pläne, das Bürgerbüro umzubauen, natürlich ungelegen.

Dennoch ist zu wünschen, dass die neuen Entwürfe seriöser diskutiert werden als ihre Vorgänger: Als 2012 die Idee für ein Bürgerbüro in der Silcherschule vorgestellt wurde, taten sie viele Räte als verstiegen und überdimensioniert ab. Ein Vorwurf, der auf die aktuellen Pläne sicher nicht zutrifft. Dass sich an der Situation im Bürgerbüro – und im Standesamt – etwas ändern muss, wird niemand ernsthaft bezweifeln. Je früher etwas geschieht, desto besser.