„Hmmmm, das schmeckt!“: Til Schweiger trinkt im Restaurant „Liebesbier“ der Brauwerkstatt „Maisel & Friends“ in Bayreuth sein Bier. Foto: dpa

Jeden Tag erreichen uns tausende von Agenturfotos. Eines davon ist unser Bild des Tages. Heute: Til Schweiger und sein Bier „Tils“.

Bayreuth - Dass Til Schweiger unter die Gastronomen gegangen ist, hat uns kalt gelassen. Dass er sein eigenes Bier braut? Nun ja, warum nicht? Dass er das sogenannte „Tils“ – das selbstverständlich nicht in der Schweigerschen Garage entsteht, sondern von einer renommierten Brauerei in Bayreuth hergestellt wird – kräftig bewirbt? Geschenkt! Doch dass er nun überlegt, das Bier deutschlandweit zu vertreiben, gibt uns zu denken. Sehen Sie sich das Bild an. Ein selig lächelnder Schweiger, der jeden Schluck zu genießen scheint. Da wird man schon vom Zuschauen durstig. Doch was ist mit möglichen Nebenwirkungen? Ist es tatsächlich nur ein Bier oder führt „Tils“ zum sofortigen Verlust der Muttersprache und schwerem Nuscheln, begleitet von einer gewissen Nöligkeit bei stetigem Einfordern von Applaus. Wird Deutschland zum Friedhof der Nuscheltiere? Müssen Schweigers Filme künftig nicht mehr synchronisiert werden, weil wir ihn auf einmal alle verstehen? Fragen, die sich nur bei einer Flasche „Tils“ klären lassen. Falls Sie nichts mehr von uns hören, haben wir ein „Tils“ gefunden – und die Sprache verloren.