Rapper Kollegah war gerade mit seinem Team dabei, ein Musikvideo zu drehen, als die Polizei anrückte. Zeugen hatten einen vermeintlichen Überfall mit Schusswaffen auf ein Juweliergeschäft gemeldet. Das stellte sich aber als falsch heraus.
Frankfurt - Der Dreh eines Musikvideos des Rappers Kollegah hat in Frankfurt einen Polizeieinsatz ausgelöst. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde am Sonntag. Zeugen hatten sich am Vortag gemeldet, weil im Bahnhofsviertel der Stadt scheinbar ein Juweliergeschäfts mit Schusswaffen überfallen wurde. Jedoch habe es sich bei der vermeintlichen Straftat um eine Filmszene für das Musikvideo gehandelt.
Ohne das zu wissen, seien Einsatzkräfte der Polizei am Tatort eingetroffen. „Zur Überraschung aller stellte sich in diesem Moment heraus, dass es sich bei dem ‚Überfall’ um einen Videodreh eines bekannten Rappers handelte“, hieß es von der Behörde am Sonntag. Auch seien die fünf gefundenen Schusswaffen nicht echt gewesen.
Der Produzent des Drehs habe es versäumt, die Polizei über „sein äußerst öffentlichkeitswirksames Vorhaben zu unterrichten“, hieß es weiter. Zwar habe eine Drehgenehmigung der Stadt Frankfurt bestanden. Die Beteiligten des Drehs müssten aber wegen des „Führens von Anscheinswaffen“ nun mit einem Verfahren rechnen.