Paris Hilton auf dem Polizeirevier Foto: Las Vegas Metropolitan Police De

Im Falle einer Verurteilung drohen der 29-jährigen Hotelerbin bis zu vier Jahre Haft.

Los Angeles - Paris Hilton ist nach ihrer Festnahme am Wochenende wegen Kokainbesitzes angeklagt worden. Wie „People.com“ am Montagabend unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtete, fand die Polizei nach einer Verkehrskontrolle in Las Vegas in der Handtasche des Party-Girls ein knappes Gramm Kokain.

Im Falle einer Verurteilung drohen der 29-Jährigen bis zu vier Jahre Haft.

Dem Polizeibericht zufolge waren die Beamten durch „starken Geruch von Marihuana“ auf den Wagen aufmerksam geworden. Der Fahrer, Hiltons Freund Cy Waits, wurde wegen Verdachts auf Alkohol und Drogen am Steuer festgenommen.

Hilton: Tasche war nur geliehen

Bei einer Durchsuchung hätten die Ermittler in Hiltons Handtasche eine kleine Plastiktüte mit der illegalen Droge gefunden. Die Schauspielerin habe gesagt, dass sie die Tasche nur geliehen habe und nichts über das Kokain wusste, berichtete am Dienstag auch die „Los Angeles Times“ unter Berufung auf einen Polizisten.

Allerdings gab sie zu, dass der restliche Inhalt der Tasche ihr gehöre, ein Mittel gegen Asthma, Kreditkarten und 1300 Dollar (etwa 1029 Euro) in bar.

Die Tüte mit der Droge sei ihr nicht aufgefallen, gab Hilton der Zeitung zufolge zu Protokoll. Auch jetzt, nachdem sie es gesehen habe, würde sie es auf Anhieb für ein Päckchen Kaugummi halten.

Hilton hat den Promi-Anwalt David Chesnoff eingeschaltet. Noch ist nicht bekannt, wann sie vor Gericht erscheinen muss.

Wegen Alkohols am Steuer und mehrfachen unerlaubten Fahrens war Hilton 2007 in Kalifornien zu 45 Tagen Haft verurteilt worden. Am Ende verbrachte das luxusgewohnte Party-Girl 23 Tage hinter Gitter.

Im Nachbarstaat Nevada gilt Hilton jedoch als „nicht vorbestraft“ und könnte daher mit einer Bewährungsstrafe davonkommen, schrieb die „New York Post“ am Dienstag unter Berufung auf Rechtsexperten.