Alleine der Block 9 des Groß­kraftwerks Mannheim hat mehr als eine Milliarde Euro ge­kostet. Foto:  

Baden-Württembergs Kohlekraftwerke müssen die Versorgungssicherheit garantieren. So, wie der Ausstieg aus der Kohle jetzt geplant ist, führt das zu massiven Benachteiligungen der hiesigen Unternehmen. Das will auch die Landesregierung nicht einfach hinnehmen.

Stuttgart - Das Land Baden-Württemberg fordert eindringlich Nachbesserungen am Entwurf des Kohleausstiegsgesetzes, den die Bundesregierung Ende Januar vorgelegt hat. Gemeinsam mit den Spitzen der Energieunternehmen EnBW und MVV sowie des Großkraftwerks Mannheim traten am Mittwoch deshalb der Ministerpräsident des Landes, Winfried Kretschmann, und der Landesumweltminister Franz Untersteller (beide Grüne) vor die Presse. Zuvor hatten die Beteiligten das 9. Energiepolitische Gespräch in Stuttgart geführt. In dieser Reihe will die Landesregierung gemeinsam mit Unternehmen und Bevölkerung die Energiewende im Land gestalten.