Ein 47-Jähriger soll für den Tod der Anfang Juni im Unteren Schlossgarten entdeckten Opfer verantwortlich sein. Konkrete Hinweise auf einen mutmaßlichen Komplizen gibt es noch nicht, obwohl die Polizei vergangene Woche unter Stuttgarter Taxifahrern einen Zeugenaufruf gestartet hat. Foto: dpa

Eine Woche nach einem Zeugenaufruf der Polizei ist immer noch nicht klar, wer der Unbekannte war, der das weibliche Mordopfer der sogenannten Koffermorde kurz vor ihrem Tod in einem Taxi begleitet hat.

Eine Woche nach einem Zeugenaufruf der Polizei ist immer noch nicht klar, wer der Unbekannte war, der das weibliche Mordopfer der sogenannten Koffermorde kurz vor ihrem Tod in einem Taxi begleitet hat.

Stuttgart - Noch immer ist bei der Polizei kein entscheidender Hinweis darauf eingegangen, wer sich mit der 47-Jährigen ein Taxi teilte, die Anfang Juni tot in einem Koffer im Schlossgarten in Stuttgart gefunden wurde.

Die Beamten hatten vergangenen Mittwoch Flugblätter an Stuttgarter Taxifahrer verteilt, nachdem Ermittlungen ergeben hatten, dass die Tote in der Nacht zum 30. Mai mit einem Unbekannten zusammen in einem Taxi gesessen hatte und auf dem Weg zu einer Gaststätte war. "Der eine oder andere Taxifahrer hat sich auch gemeldet und gesagt, er habe die Frau gefahren", sagt Polizeisprecher Sven Lauer. "Aber zu ihrem Begleiter gibt es noch keine Hinweise."

Verdächtiger könnte Komplizen gehabt haben

Zwar gehen die Ermittler davon aus, dass der seit vergangenen Dienstag inhaftierte 47-Jährige die Frau und das 50-jährige männliche Opfer alleine umgebracht hat, sie können aber auch nicht vollständig ausschließen, dass er einen oder mehrere Komplizen gehabt hat. Dem am vergangenen Montag festgenommenen Verdächtigen wird gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen. Er hatte bei seiner Vernehmung widersprüchliche Angaben gemacht und hat bisher kein Geständnis abgelegt.

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