Das Tiefbauamt prüft, ob der lange gewünschte Geh- und Radweg südlich der Körsch (im Bild am rechten Ufer) oder nördlich der Körsch verlaufen soll. Foto: Simone Bürkle

Die Pläne für den Radweg entlang des Körschufers in Plieningen stammen bereits aus den 1990er-Jahren. Das Projekt stockte bisher allerdings, weil der Stadt dafür nötige Grundstücke fehlten. Dies hat sich nun geändert.

Plieningen - Es war eine Randnotiz, die aufhorchen ließ. In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats war die Rede davon, dass die Stadt nun die Voraussetzungen geschaffen habe, um ein lange gewünschtes Projekt umzusetzen: den Radweg entlang der Körsch zwischen der Paracelsusstraße und dem Dietrich-von-Plieningen-Weg.

Bisher war das Vorhaben stets daran gescheitert, dass die Stadt die dazu nötigen Grundstücke südlich der Körsch nicht in ihrem Besitz hatte. Dies hat sich geändert. „Der Grundstückserwerb auf der Südseite ist mittlerweile abgeschlossen“, sagt Ilmar Dück vom Tiefbauamt.

Pläne für den Radweg gibt es seit den 1990ern

Somit stünde der Verwirklichung des Radwegs theoretisch nichts mehr entgegen. Die Pläne dafür entstanden schon im Zuge der Aufsiedlung des Wohngebiets an der Maurenstraße in den 90er-Jahren.

Doch nun haben Anlieger angeregt, den Radweg auf der anderen Seite des Bachs – also im Norden der Körsch – zu bauen. Das hat aus Dücks Sicht durchaus Vorteile, denn ein Radweg auf der Nordseite „wäre topografisch einfacher und vielleicht auch günstiger“, sagt er. Allerdings stünde dem entgegen, dass ein Grundstücksbesitzer auf der Nordseite nicht bereit sei, den für den Bau des Radwegs benötigten Teil seines Geländes herzugeben. Weil der Radweg zudem im Bebauungsplan im Süden verzeichnet ist, „können wir nichts erzwingen, weil kein Planungsrecht da ist“, erläutert Dück.

Die Stadt will einen anderen Verlauf prüfen

Dennoch wird die Stadt beide Optionen erneut prüfen. Vor der Sommerpause werde das Tiefbauamt dem Bezirksbeirat ein Ergebnis vorlegen, sagt Dück. Dann soll auch geklärt sein, wie die Finanzierung aussieht. Der Radweg könnte im Herbst gebaut werden – vorausgesetzt, die Lokalpolitiker sind einverstanden.