Mit ihm ist jetzt nicht zu spaßen (Symbolbild). Foto: imago stock&people/imago stock&people

Nicht alle Hundebesitzer übernehmen Verantwortung, wenn ihr Vierbeiner Passanten verletzt. Wie jetzt ein neuer Fall in Feuerbach zeigt.

Eine 80-jährige Spaziergängerin ist beim Sonntagsspaziergang in Feuerbach von einem Hund angefallen und erheblich verletzt worden. Die Hundehalterin soll weder eingegriffen noch sich um die verletzte Seniorin gekümmert haben. Vielmehr machte sie sich mit ihren vier nicht angeleinten Hunden aus dem Staub.

Laut Polizei spielte sich der Vorfall am Sonntag zwischen 10.15 und 10.30 Uhr auf einem Waldweg westlich des Friedhofs und oberhalb der Feuerbacher-Tal-Straße ab. Die 80-Jährige wurde nahe der Schutzhütte bei der Kreuzung Eichwaldallee und Winterhaldenweg von vier Hunden umkreist, einer biss ihr mehrfach in den Oberschenkel. Die Hundeführerin zog mit ihren Vierbeinern weiter, hinterließ keine Personalien.

Wer kennt die Frau mit vier Hunden?

„Die Betroffene hat sich anschließend in ein Krankenhaus begeben und gegen 14 Uhr Anzeige erstattet“, sagt Polizeisprecherin Jennifer Janoska. Die Hunde seien groß gewesen, zwei sollen der Rasse Dobermann geähnelt haben. Von der Hundehalterin ist bisher nur bekannt, dass sie etwa 40 Jahre alt ist und dunkelblonde Haare hat. Eine Frau mit vier Hunden müsste aber auffällig gewesen sein. Hinweise an 07 11 / 89 90 - 38 00.

Flüchtige Hundehalter gibt es immer wieder – ohne dass diese erwischt worden wären. Beim Fall vom 11. März, bei dem eine 57-jährige Passantin am Hauptfriedhof in Bad Cannstatt von einem Hund gebissen wurde, „gibt weiterhin keinen Tatverdächtigen“, so Sprecherin Janoska. Bei sechs weiteren Vorfällen seit Jahresbeginn in Kornwestheim, Sachsenheim und Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) sowie Fellbach und Backnang (Rems-Murr-Kreis) gibt es ebenso keine Erfolgsmeldungen. Einzig in Sindelfingen wurde eine 51-Jährige ermittelt. Die hatte ihren Hund absichtlich auf einen 32-Jährigen losgelassen – im Streit um einen Parkplatz.