Der britische Physiker Stephen Hawking warnt: Die Menschheit muss im Weltall eine neue Heimat suchen. Auf der Erde droht ihr der von ihr selbst heraufbeschworene Untergang. Doch ist eine Kolonisation des Weltraums überhaupt möglich?
Tokio/London/Stuttgart - Was ist die größte Gefahr für die Menschheit? Der britische Physiker Stephen Hawking glaubt: Sie selbst. Eindringlich warnt der weltberühmte 75-jährige Forscher, der an amyotropher Lateralsklerose (ALS, einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems) leidet, seine Mitmenschen vor einem selbst verschuldeten Untergang.
Das Risiko einer Katastrophe auf der Erde in einem bestimmten Jahr sei zwar gering, aber für die nächsten 1000 oder 10 000 Jahre „beinahe Gewissheit“, ist Hawking überzeugt. Seine Botschaft: „Bis dahin sollten wir uns ins All ausgebreitet haben und zu anderen Sternen, so dass ein Desaster auf der Erde nicht das Ende der Menschheit bedeuten würde.“
Riesenhöhle auf dem Mond entdeckt
Doch wie könnte eine solche Kolonisierung des Weltraums ablaufen? Die Daten, die Wissenschaftler der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) jetzt bei der Analyse des Bodenradars an Bord der Sonde Kaguya entdeckt haben, könnten dabei weiterhelfen.
Laut den Daten existiert auf dem Mond eine bis zu 50 Kilometer lange und ein Kilometer breite und hohe Höhle. Der Tunnel liegt im Gebiet der sogenannten Marius-Hügel (Marius Hills). Die Kaguya-Sonde war Teil der unbemannten japanischen Selene-Mondmission, die von 2007 bis 2009 durchgeführt wurde.