Die Polizei warnt (Symbolbild). Foto: Marcus Brandt/dpa

In Stuttgart täuscht ein Unbekannter eine Notlage vor – und bringt einen Passanten so um äußerst viel Geld. Die Polizei sucht dringend Zeugen – und spricht eine Warnung aus.

Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der die Täter arglose Passanten ansprechen und eine finanzielle Notlage vortäuschen, um so an Bargeld zu gelangen. Im aktuellen Fall sprach ein unbekannter Mann am Samstag einen 20-jährigen Passanten gegen 12 Uhr in der Stuttgarter Königstraße an und gab sich als irischer Tourist aus.

 

Er gaukelte dem 20-Jährigen vor, dass er bestohlen wurde und er kein Bargeld mehr habe. Dann bot er dem Passanten an, mit dem Handy eine Sofortüberweisung zu tätigen, damit dieser im Gegenzug Bargeld abheben und ihm aushändigen soll. Der 20-Jährige hob daraufhin 800 Euro ab und gab sie dem Unbekannten. Im Gegenzug zeigte der Unbekannte auf seinem Smartphone eine angebliche Überweisung an den 20-Jährigen.

Später stellte er fest, dass kein Geld auf seinem Konto einging und alarmierte die Polizei. Der Unbekannte war etwa 45 bis 55 Jahre alt und rund 1,85 Meter groß. Er hatte einen stämmigen Körperbau, kurze, dunkle Haare und war dunkel gekleidet. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/8990-3100 beim Polizeirevier 1 Theodor-Heuss-Straße zu melden.

Die Polizei warnt:

Seien Sie skeptisch, wenn Sie von Fremden um Geld gebeten bzw. angebettelt werden.

Händigen Sie kein Geld aus. So misslich die geschilderte Lage auch klingen mag, sie ist meist erfunden und hat einen betrügerischen Hintergrund.

Haben Sie den Verdacht, dass die Notlage lediglich vorgetäuscht ist, dann informieren Sie die Polizei unter dem Notruf 110, um die Täter zu überführen.

Geben Sie keine Kontodaten preis. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.