Die Stippvisite in Deutschland währte nur kurz: Königin Letizia von Spanien in Berlin Foto: Getty Images

Vom eiskalten Berlin ins deutlich mildere Madrid: Wie geplant hat Königin Letizia ihren Mann Felipe nicht nach Ostwestfalen begleitet. Der König besucht alleine Gütersloh und Bielefeld.
 

Paderborn - Wie geplant hat Spaniens König Felipe VI. am Dienstag allein Ostwestfalen besucht. Seine Frau Letizia saß da wohl schon im Flieger zurück nach Madrid - sicherlich schon sehnsüchtig erwartet von den Töchtern Leonor und Sofía.

Am Montag hatte das spanische Königspaar Berlin besucht und dort tapfer Temperaturen um den Nullpunkt getrotzt. Vor allem die zart gebaute Königin dürfte gebibbert haben: Schließlich trug sie zum knielangen Mantel und Kleid nur eine dünne Strumpfhose. Doch Letizia ließ sich nichts anmerken und schüttelte am Schloss Bellevue ausdauern die Hände begeisterter Monacharchiefans. Auch am zugigen Pariser Platz verbreitete die Spanierin gute Laune - und hielt mit der nicht behandschuhten Hand ihren Mantelkragen zu. Aufwärmen konnten sich die Monarchen schließlich am Abend im Bundestag und bei Angela Merkel im Kanzleramt.

Am Dienstag besuchte Felipe in Bielefeld ein Werk des Autozulieferers Gestamp und eröffnete ein Technologiezentrum. In seiner Rede vor etwa 80 Gästen aus Politik und Wirtschaft betonte das Staatsoberhaupt die Wichtigkeit des Automobilsektors für sein Land. Die Automobilbranche sei ein starkes Standbein und unerlässlich für die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Spanien, sagte Felipe.

Später standen ein Besuch in der Konzernzentrale des Medienunternehmens Bertelsmann in Gütersloh sowie ein privates Mittagessen mit der Eigentümerfamilie Mohn an. Für den Nachmittag war noch ein Treffen mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und einer spanisch-deutschen Wirtschaftsdelegation geplant.