Nachts zu laut: Die Seelöwen im Kölner Zoo bekommen jetzt die Konsequenzen zu spüren (Symbolbild). Foto: dpa

Weil sich Anwohner des Kölner Zoos über die nachts zu lauten Seelöwen beschwert haben, dürfen die Tiere jetzt nicht mehr in alle ihre Höhlen.

Köln - Um die Nachtruhe der Anwohner des Kölner Zoos nicht zu stören, bekommen die lärmenden Seelöwen Hausverbot in ihren Höhlen. Zwei der drei Innenbereiche, die das Gebrüll der Tiere durch den Schall nach draußen verstärken, würden testweise nachts für die fünf Seelöwen geschlossen, sagte ein Zoosprecher am Mittwoch. Diese Höhlen hätten ihre Ausgänge in Richtung der Wohnhäuser. Offen bleibt demnach eine Höhle, die ihren Ausgang zum Zoo hat.

Im vergangenen Sommer hatte eine Anwohnerin über das laute nächtliche Treiben der Tiere ihren Unmut geäußert. Die Bezirksregierung hatte daraufhin eine Lautstärke mit einem Durchschnittswert von 54 Dezibel gemessen. Zum Vergleich: Ein Rasenmäher kommt auf rund 80 Dezibel. Der Zoo stellte eine Kamera auf, um der Ursache der lauten Nächte auf den Grund zu gehen.

In der nächsten Woche soll der Bezirksregierung zufolge dann die Anwohnerin befragt werden, ob die neue Maßnahme fruchtet. Nach Angaben des Zoos hatte die Frau ihre Kritik in der Zwischenzeit zurückgenommen.