Nach einem schweren Unfall in Köln wurde die Bahnstrecke vorerst gesperrt. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Patrick Seege/Patrick Seeger

Südlich von Köln kommt es zu einem schlimmen Unfall. Ein Zug fährt in eine Gruppe von Arbeitern. Vieles ist zunächst unklar, fest steht aber: Es gibt Tote.

Bei einem Zugunfall nahe Köln sind am Donnerstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Ermittlungen war ein Intercity (IC) in eine Gruppe von Bahn-Arbeitern gefahren. Zwei von ihnen starben. Fünf Arbeiter, die das Unglück mit ansehen mussten, erlitten Schocks, wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte. Körperlich seien sie unverletzt geblieben.

Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, über der Unfallstelle kreiste ein Hubschrauber. Das Unglück ereignete sich auf freier Strecke bei Hürth, in Sichtweite einer Hochhaussiedlung. Die Ursache des Unfalls ist laut Polizei noch unbekannt. Ermittler sicherten Spuren.

In dem IC saßen nach Bahn-Angaben etwa 50 Menschen

Der IC 2005 war nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn auf dem Weg von Emden nach Koblenz. Gegen 11.00 Uhr habe der Zug die Arbeiter erfasst, sagte ein Polizeisprecher. Die Bahnstrecke wurde gesperrt.

In dem IC saßen nach Bahn-Angaben etwa 50 Menschen. Sie mussten auch Stunden nach dem Unfall noch in dem Zug ausharren und wurden von Notfallmanagern und Polizeibeamten betreut.

Ein Abtransport des Zuges sei vorerst nicht möglich, sagte ein Bahn-Sprecher. Der Zug habe eine Bremsstörung, die wahrscheinlich durch den Unfall ausgelöst worden sei.