Einzug der Köche bei der Kocholympiade auf der Messe Stuttgart. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Sie sind Hochleistungssportler am Herd: Rund 700 Köche aus 70 Ländern kämpfen bis Dienstag auf der Messe um die Medaillen. Das Spektakel ist eröffnet.

Stuttgart - Seit Freitagabend brennt die Olympische Flamme auf der Messe Stuttgart; entzündet hat sie der Olympiasieger im Kunstturnen, Florian Hambüchen. „I declare open the Culinary Olympics 2020 in Stuttgart!”, sagte Richard Beck, der Präsident des Verbands der Köche Deutschland. Bis Dienstag kämpfen rund 700 Köche aus etwa 70 Nationen bei der IKA/Olympiade der Köche um die Medaillen: Unter dem Beifall ihrer mitgereisten Fans marschierten die Teams bei der Eröffnung in den mit 1500 Gästen voll besetzten Saal des Internationalen Congresscentrums ICS ein.

Baden-Württemberg sei für die Austragung der weltgrößten Koch-Show geradezu prädestiniert, meinte Innenminister Thomas Strobl: „Wir sind die Top-Adresse für Feinschmecker.“ Ein Blick in die Gourmetführer zeige: Ein gutes Viertel aller deutschen Top-Restaurants liege im Südwesten der Republik. Gutes Essen bewirke aber mehr als satt zu machen. „Kulinarik verbindet Menschen und bringt sie einander näher, das gilt für Genießer ebenso wie für die Köchinnen und Köche“, sagte Strobl.

Die IKA findet unter dem Dach der Intergastra, der Messe für Hotellerie und Gastronomie statt, die ebenfalls am Freitag eröffnet wurde. Für Stefan Lohnert, den neuen Geschäftsführer der Messe Stuttgart, bildet sie „die ganze Welt der Gastlichkeit“ ab. Dass der weltweit größte Wettbewerb der Köchinnen und Köche zum ersten Mal in Stuttgart und parallel zur Intergastra stattfindet, sei „ein Meilenstein für die Entwicklung unserer Fachmesse und für die gesamte Region“, ergänzte Fritz Engelhardt, der Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Baden-Württemberg.