Ministerpräsident Winfried Kretschmann könnte sich auch eine Regierung ohne Thomas Strobl vorstellen. (Archivbild) Foto: imago images/7aktuell/Marc Gruber via www.imago-images.de

Die CDU ist nach der Bundestagswahl beschädigt. Trotzdem bekräftigt Ministerpräsident Winfried Kretschmann, an der Koalition festhalten zu wollen – wenn es so kommen sollte, auch ohne Thomas Strobl.

Stuttgart - Das desaströse Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl hat nach Auffassung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) keine Auswirkungen auf die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg. „Ich kann nicht feststellen, dass bei der CDU die Nerven blank liegen“, sagte er am Dienstag.

Dies habe er sowohl bei der Ministerpräsidentenkonferenz als auch im Kabinett so wahrgenommen. Auch den Druck, den die CDU in Südbaden auf Thomas Strobl, den Landeschef der Union, ausübt, sieht Kretschmann gelassen. Die Südbadener fordern Strobl auf, nicht erneut für den Vorsitz zu kandidieren. „Die CDU kann erst mal machen, was sie will. Das ist erfreulicherweise nicht mein Beritt“, sagte Kretschmann.

Könnte „selbstverständlich“ ohne Thomas Strobl leben

Selbst wenn Thomas Strobl nicht mehr Landeschef wäre, sieht Kretschmann den ausgehandelten Koalitionsvertrag nicht in Gefahr. „Es gibt keinerlei Anzeichen, dass es zu Problemen kommen wird“, so Kretschmann.

„Selbstverständlich“ antwortete Kretschmann auf die Frage, ob er auch mit einer CDU ohne Thomas Strobl leben könnte. „Baden-Württemberg wird gut, umsichtig und mit Blick auf die Zukunft regiert.“