Grün-schwarz will den Busverkehr stärker fördern. Wie genau steht aber noch nicht fest. Foto: dpa

Grün-schwarz will eine Zukunftsoffensive im Nahverkehr starten mit einem Schwerpunkt in der Region Stuttgart. Die SPD begrüßt das, die württembergischen Omnibusunternehmer hoffen auf mehr Geld.

Stuttgart - Auf dem richtigen Weg sehen der Verband baden-württembergischer Omnibusunternehmer WBO und die SPD im Rathaus die grün-schwarzen Koalitionäre im Land – zumindest was die bisher ausgehandelte Zukunftsoffensive Nahverkehr angeht. Auf dem WBO-Kongress in Sindelfingen bestätigte Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, dass die Busförderung von 15 auf 20 Millionen Euro erhöht werden soll. Dies stehe wie andere Einzelheiten des Konzepts, über das diese Zeitung exklusiv berichtet hatte, unter Finanzierungsvorbehalt. Lahls offene Worte sorgten, so berichten Teilnehmer der Tagung, bei Vertretern von Grünen und CDU für einige Aufregung, schließlich hatten sie Stillschweigen vereinbart. Allerdings erklärten Andreas Schwarz (Grüne) und Nicole Razavi (CDU), dass mit den Kommunen nach einem Ausgleich für Mindereinnahmen durch verbilligte Schülerfahrkarten gesucht werde. Die erhöhte Förderung soll vor allem den Kauf von Bussen mit alternativen Antriebstechniken ermöglichen.

„Eine ÖPNV-Offensive für Stuttgart ist dringend erforderlich“, sagte Martin Körner, SPD-Fraktionschef im Rathaus, der hofft, dass den Worten nun Taten folgen: „Ich würde mich freuen, wenn sich die angekündigten Millionen auch im kommenden Landeshaushalt wiederfinden.“