Union und Grüne haben nach der Vereinbarung weiterer Sondierungsgespräche auf Meinungsverschiedenheiten in etlichen Punkten hingewiesen. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe spricht von „erheblichen Unterschieden“.

Berlin - Union und Grüne haben nach der Vereinbarung weiterer Sondierungsgespräche auf Meinungsverschiedenheiten in etlichen Punkten hingewiesen. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sprach im ARD-Morgenmagazin von „erheblichen Unterschieden“.

So sei man sich im Ziel der Energiewende zwar einig: „Aber da ist doch die Frage: „Wie verbinden wir das mit der Notwendigkeit, wettbewerbsfähiger Industriestandort zu sein?““ In dieser Frage gebe es unterschiedliche Ansichten.

Gröhe räumte ein, dass es zur SPD wegen der gemeinsamen Regierungserfahrung eine besondere Nähe gebe. CDU/CSU führen sowohl mit den Sozialdemokraten als auch mit den Grünen Gespräche, um die Möglichkeiten für eine Koalition auszuloten.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, bewertet das Treffen mit der Union im Deutschlandfunk als „sachlich und inhaltsreich“. Sie blieb gegenüber einer schwarz-grünen Koalition aber skeptisch: „Ich kann jetzt nach gestern Abend nicht sagen, dass ich eine Vorstellung davon habe, dass man das vier Jahre tun könnte.“ Teilweise sei man in den Positionen weit auseinander. Göring-Eckardt betonte die großen Differenzen im Bereich des Klimaschutzes.