Gabriele Warminski-Leitheußer konnte fortan das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport leiten.Die Sozialdemokratin kämpft dafür, die Bildungschancen von Kindern aus einkommensschwachen Familien zu verbessern - bisher als Bürgermeisterin in Mannheim. Künftig will die 48-Jährige als Kultusministerin neue Akzente in der Bildungspolitik setzen. „Bildungsgerechtigkeit ist der Schlüssel für sozialen Aufstieg“, lautet das Credo der Powerfrau aus der zweitgrößten Stadt des Landes. Hier setzte sie das vom Stadtrat initiierte bundesweiteinmalige Projekt „Mannheimer Unterstützungssystem Schule“ (MAUS)um. Damit können Schulen für ihre Schüler spezielle Förderangebotezusammenstellen. Die Juristin und Diplom-Verwaltungswirtin aus Waltrop imRuhrgebiet sucht die Herausforderung. Seit März 2008 leitet sie einAmt, in dem Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport unter einem Dachzusammengefasst sind. Zuvor war sie mehrere Jahre Dezernentin beider Kreisverwaltung Unna. Sorgen von Eltern und Unternehmen beiBildungsreformen nimmt Warminski-Leitheußer ernst: „Ich weiß, dassdas Thema längeres gemeinsames Lernen sehr angstbesetzt ist, aberForschungen zeigen, dass alle Schüler davon profitieren, auch dieguten.“ Entscheidend sei, dass „jedes Kind so gut wie möglich gefördert wird“. Jedes Jahr gebe es 6800 Schulabbrecher. „Das können wir uns nicht leisten.“ Foto: dpa

Wir stellen die potenziellen SPD-Ressortchefs in Kurzporträts vor.

Stuttgart - Allmählich zeichnen sich die neuen Gesichter im künftigen grün-roten Kabinett in Baden-Württemberg ab. Vor allem auf der SPD-Seite der neuen Regierungsbank stehen einige Namen schon so gut wie fest. Die potenziellen Ressortchefs in Kurzporträts.