Lebt seit einem Jahr im Leipziger Zoo: Koala Oobi-Ooobi (3) Foto: dpa

Derzeit spricht in Leipzig jeder über die Erfolge der Fußballer von RB, die in die Champions League eingezogen sind. Der größte Star der Stadt aber spielt in seiner eigenen Liga – und lebt im Zoo.

Leipzig - Als er kam, war er eine echte Sensation. Und auch jetzt, genau ein Jahr später, ist der Koala Oobi-Ooobi (3) immer noch der größte Besuchermagnet des Leipziger Zoos. Seit dem 12. Mai 2016 lebt der Koala im Eukalyptuswald im historischen Tieraffenhaus. „Er ist wahnsinnig süß“, sagte Zoo-Chef Jörg Junhold bei der Ankunft des Koala – und daran hat sich nichts geändert. Allerdings ist die Haltung des Tieres nicht ganz einfach.

Koalas ernähren sich fast ausschließlich von Blättern und Rinde sowie Früchten ganz bestimmter Eukalyptusarten. Ein erwachsenes Tier benötigt pro Tag rund 200 bis 400 Gramm Blätter. Bei der Nahrungsaufnahme sind Koalas gezwungenermaßen äußerst wählerisch, denn Eukalyptus enthält Giftstoffe – zu hohe Konzentrationen würden den Tieren schaden. Sie bevorzugen deshalb ältere Blätter, in denen die Giftstoffe nicht mehr so konzentriert vorliegen. Diese werden zu einem Brei zerkaut und geschluckt. Koalas trinken äußerst selten. Sie decken ihren Wasserbedarf hauptsächlich durch die sehr wasserreichen Eukalyptus-Blätter. Der Name „Koala“ stammt aus einer Sprache der Aborigines und bedeutet so viel wie „ohne Wasser“ oder „ohne zu trinken“.