Vögel und Schwäne bekommen auf Eis keine kalten Füße. Foto: APA

Frostige Temperaturen haben Deutschland und Mitteleuropa weiterhin fest im Griff. Während sich Menschen in dicke Schals und Mäntel hüllen, widersetzen sich die heimischen Wildtiere der Kälte mit anderen Tricks.

Berlin - Heimische Wildtiere überstehen die derzeit eisigen Temperaturen auch ohne Hilfe des Menschen. Am besten unterstütze man die Tiere, indem man sie nicht unnötig störe, heißt es dazu vom Naturschutzbund (NABU).

So sollte jetzt etwa auf den Gartenputz verzichtet werden, da Laub- und Reisighaufen beliebte Wohnungen für Winterschläfer wie Igel seien, sagt der NABU-Referent für Umweltinformationen, Julian Heiermann. Waldspaziergängern empfiehlt er, auf den Wegen bleiben, um kein Fluchtverhalten und damit unnötigen Energieverbrauch bei Rehen und Rothirschen zu provozieren.

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Viele Tiere hätten ihre Tricks, um den Temperaturen zu trotzen. Vogelarten wie etwa Zaunkönig und Schwanzmeise kuschelten bei Kälte, indem sie zu Schlafgemeinschaften zusammenrückten, erläutert der Vogelexperte Lars Lachmann. Schwänen und Enten mache es dank eines raffinierten Wärmetauschersystems in Beinen und Füßen nichts aus, barfuß auf dem Eis zu laufen.

Zugvögel, die bereits seit Februar zurückkehrten, wie etwa der Star, warteten mit der Brutzeit, bis es wärmer werde. Doch auch die wärmeren Winterquartiere einiger Vögel, wie zum Beispiel Südfrankreich, liegen derzeit unter einer Schneedecke. Von der Ostsee bis zur Côte d’Azur regieren Eis und Schnee.

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