Andreas Braun zeigt sich reumütig, übt im Schlusswort aber auch Kritik. Foto: Lg/Julian Rettig

Die Verteidiger des Ex-Abteilungsleiters sehen keine strafrechtlichen Verstöße. Wie ihr Mandant unterstellen sie Geschäftsführung und Politik, strittige Handlungen geduldet zu haben.

Der ehemalige Abteilungsleiter des Klinikums Stuttgart, Andreas Braun, hatte am Dienstag als Angeklagter im Betrugsprozess wegen überhöhter Behandlungsabrechnungen gegenüber einem libyschen Kostenträger, der Täuschung des kuwaitischen Gesundheitsministeriums bei einem Kooperationsprojekt 2013 bis 2016 und Vorteilsnahme das letzte Wort. Er entschuldigte sich bei seiner Familie und ehemaligen Mitarbeiterinnen, übte aber auch Kritik an seinen Vorgesetzten und der Rathausspitze.