In einer Klinik in Göppingen sind mehrere Patienten von einem multiresistenten Keim befallen. (Symbolfoto) Foto: dpa

In einer Göppinger Klinik haben sich sieben Patienten mit einem multiresistenten Keim infiziert. Im Januar war eine infizierte Patientin gestorben, die Todesursache wird noch untersucht.

Göppingen - In einer Klinik in Göppingen haben sich seit Jahresbeginn sieben Patienten mit einem multiresistenten Keim infiziert. Das Haus kämpft seit knapp zwei Jahren gegen die Häufung von Infektionen mit sogenannten Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE). Die Klinikleitung wollte am Nachmittag bei einem Pressegespräch über die Problematik informieren.

Im Januar sei eine infizierte Patientin gestorben, teilte die Klinik am Montag mit. Ob die Infektion auch Todesursache war, wird nach Angaben einer Kliniksprecherin derzeit von den zuständigen Behörden geklärt. Es sei der zweite Todesfall an der Klinik mit einem von VRE betroffenen Patienten.

Enterokokken sind Bakterien und gehören zur normalen Darmflora von Mensch und Tier. Bei immungeschwächten Patienten können die VRE aber schwere, unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankungen hervorrufen. Ob sich die betroffenen Patienten in der Klinik infiziert haben, ist nach Angaben der Sprecherin nicht klar. In Krankenhäusern kommt es immer wieder zu solchen Infektionen.