Wernau rüstet sich aufgrund der Tallage der Stadtmitte gegen die Folgen von Starkregen. Foto: Stadt Wernau

Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels wird erwartet, dass es vermehrt zu Unwettern kommt. Die Stadt Wernau führt nun als eine der ersten Kommunen im Land ein Starkregenrisikomanagement ein.

Wernau - Die Stadt Wernau leitet als eine der ersten Kommunen im Land ein sogenanntes Starkregenrisikomanagement nach dem Leitfaden der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg ein. Dafür beginnt das Ingenieurbüro Klinger und Partner nach Ostern zunächst mit einer Risikoanalyse. Wernau ist aufgrund der Tallage der Stadtmitte gefährdet, da hier Wasser von den umliegenden Hängen in die Ortslage fließen kann. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels wird erwartet, dass sich Unwetter in Zukunft verstärken und häufiger auftreten.

Der Leitfaden der Landesanstalt zielt darauf ab, Gefahrenbereiche zu identifizieren und daraus Maßnahmen abzuleiten, wie sich Kommunen vor den desaströsen Folgen solcher Ereignisse schützen können. Für die Analyse des Geländes sind Ortsbegehungen unerlässlich, teilt das Wernauer Rathaus mit. Hierzu wird ein Ingenieur vor Ort mit Fotos Bereiche dokumentieren und auch private Grundstücke kurz betreten müssen. Die Stadt bittet um die Kooperation der Bürger. Die Ortsbegehungen werden voraussichtlich vom 3. bis zum 6. April stattfinden.