Überzeugen statt verordnen ist Stefanie Krügers Devise als interkommunale Klimaschutz­managerin für Neuhausen und Denkendorf. Foto: Roberto Bulgrin

Stefanie Krüger ist seit April interkommunale Klimaschutzmanagerin für Denkendorf und Neuhausen. Sie setzt auf den Mut, etwas auszuprobieren, und hält Schwarzmalerei für kontraproduktiv.

Er ist allgegenwärtig, aber immer woanders. Greift man ihn dort, ist er schon fort. Klimaschutz ist wie ein Geist im globalen Dorf. Vor Ort mag er Spuren hinterlassen, aber es kommt aufs große Ganze an, wenn man die Welt retten will. Weltweit wiederum bleibt er Theorie. Praktisch umgesetzt wird er lokal. Stefanie Krüger lässt sich von solchen gedanklichen Vexierspielchen nicht aus dem Klimaschutzkonzept bringen. Mit den gegensätzlichen Dimensionen des Themas hat sie sich während des Studiums der Politikwissenschaften in Tübingen befasst: einerseits den UN-Klimaresolutionen, andererseits in ihrer Bachelorarbeit mit der Frage, woran es beim lokalen Klimaschutz hapert. Was brachte sie vom Globalen zum Lokalen? „Eine gewisse Enttäuschung. International wird nur über Papiere diskutiert, gehandelt wird lokal.“