Das Pariser Klimaabkommen ist auf einem guten Weg – aber noch kann es nicht in Kraft treten. Foto: EPA

Eine wichtige Hürde hat das Pariser Klimaabkommen inzwischen genommen: Es wurde von mehr als 55 Ländern ratifiziert. Doch noch kann die Vereinbarung nicht in Kraft treten.

New York - Das Pariser Klimaabkommen hat eine wichtige Hürde auf dem Weg zu seinem Inkrafttreten genommen. Bis Mittwoch wurde die Vereinbarung zur Bekämpfung des Klimawandels nach UN-Angaben von mehr als 55 Ländern ratifiziert. Da die offiziell beigetretenen Staaten aber für weniger als 55 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, kann das Abkommen noch nicht in Kraft treten.

Wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Ende einer Sonderveranstaltung bekanntgab, überreichten am Mittwoch 31 weitere Länder ihre offiziellen Dokumente. Damit hätten nun 60 Staaten das Klimaabkommen ratifiziert. Eine Beteiligung von mindestens 55 Nationen ist eine der beiden Voraussetzungen für das Inkrafttreten. Diejenigen, die sich nun zu der Vereinbarung bekannt hätten, seien zusammen für mehr als 47,5 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. „Wir haben eine der zwei Schwellen überschritten“, sagte Ban. „Wir benötigen weitere 7,5 Prozent.“

US-Außenminister John Kerry äußerte sich zuversichtlich, dass die magische Zahl von 55 Prozent vor der nächsten UN-Klimakonferenz erreicht werden könne. Diese beginnt am 7. November in Marrakesch in Marokko. Er rief Menschen überall auf, „Krieger für den Planeten zu werden“.

Nach jahrelangem Ringen hatte sich die Weltgemeinschaft im vergangenen Dezember in Paris zu Schritten gegen die Erwärmung der Atmosphäre verpflichtet. Mehr als 170 Staats- und Regierungschefs unterzeichneten das Abkommen.