Dieser Eisbär in San-Francisco besteht aus Autohauben. Foto: AFP

Ministerpräsident Winfried Kretschmann startet seine Nordamerika-Reise auf dem Klimagipfel in Kalifornien.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist mit einer großen Delegation in Kalifornien gelandet. Zu Beginn seiner zehntägigen Nordamerika-Reise will der Grünen-Politiker sein Bundesland auf dem „Globale Climate Action Summit“ in San Francisco präsentieren. Insgesamt werden rund 4500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der Klimakonferenz erwartet. Aus Deutschland reist neben Kretschmann auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock an. Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth vertritt dort die Bundesregierung.

Das Treffen dient nicht unmittelbar der Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember in Polen. Klimaschützer hoffen aber auf eine Signalwirkung. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die USA sich aus dem Klimaabkommen von Paris zurückziehen werden. Umso mehr setzt die internationale Klimadiplomatie auf das Engagement anderer Akteure in den Vereinigten Staaten. Kretschmann versteht seine Reise auch als Zeichen gegen die Politik von Trump.

Unternehmer sind auf Konferenzen wichtig

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller sagte, auf dem Klima-Gipfel gehe es um Austausch und gegenseitiges Lernen. Das Einsparen von CO2 müsse Spaß machen. „Man kann Geld damit machen, man kann Gewinn damit machen“, sagte er. Es brauche nicht nur Naturfreunde, sondern auch Unternehmer auf solchen Konferenzen.

Zuletzt war Kretschmann im Mai 2015 in Kalifornien gewesen. Baden-Württemberg vereinbarte damals mit dem US-Bundesstaat, selbst mit konkreten Maßnahmen voranzugehen, um Treibhausgase zu reduzieren.

Der Klimagipfel findet vom 12. bis zum 14. September 2018 statt.