Zum Jahresauftakt beschwört der CDU-Landesparteichef Manuel Hagel eine Agenda der Zuversicht. Doch die ist mehr Wolke als Agenda, kritisiert Autorin Bärbel Krauß
Wer gehofft hat, dass Manuel Hagel als neue Nummer eins der Südwest-CDU bei der traditionellen Jahresauftaktklausur im Kloster Schöntal seinen Kurs absteckt, muss nach diesem Wochenende enttäuscht sein. Denn welche Themen der Christdemokrat in seiner neuen Doppelrolle als Partei- und Fraktionschef in absehbarer Zeit in der Koalition in den Vordergrund rücken, wie er seinen Landesverband in die Kommunal- und Europawahl im Sommer führen und die CDU auf die Landtagswahl 2026 einfluchten will, ist auch jetzt nebulös geblieben. Zwar muss Hagel zu diesem Zeitpunkt keine ausgefeilten Programme vorlegen. Aber dass er am Ende der Klausur gar nichts avisiert hat, was er in seinem Einflussbereich realisieren könnte, ist dünn.