Mit einem Aktionstag nehmen Grundschüler das neue Klassenzimmer unter freiem Himmel in Beschlag. Die neue Fläche soll vielfältig genutzt werden.
Mehrere Akteure haben ihn gemeinsam ermöglicht: „Ein langer Wunsch unseres Elternbeirats und des Kollegiums wird wahr.“ So formuliert die Rektorin der Hemminger Grundschule, Konstanze Aßmann, die Freude über ein Außenklassenzimmer. Mit einem Aktionstag werden die Schüler die neue Fläche auf dem Schulgelände an diesem Freitag in Beschlag nehmen.
Die Idee entstand nach dem Zirkusfest
Grundstock für den Lernort unter freiem Himmel sei ein erwirtschafteter Gewinn aus dem letztjährigen Zirkusfest gewesen. So sei die Idee eines Klassenzimmers im Freien entstanden. Die von der Schule ausgesuchten Möbel hätten allerdings den Budgetrahmen gesprengt, also warb die Schule beim örtlichen Unternehmen Helukabel. Der nach eigenen Angaben international führende Hersteller für Kabel, Leitungen und Kabelzubehör spendete 6000 Euro. Die Gemeinde, der Schulträger, pflasterte den Untergrund und pflanzte eine Hecke.
„Das Außenklassenzimmer wird vielfältig genutzt“, sagt Schulleiterin Konstanze Aßmann. Es sei quasi wie ein Sitzkreis im Quadrat, um näher beieinander zu sein und sich besser auszutauschen. Die Fläche sei vielfältig nutzbar: als Aufenthaltsbereich in der Pause, Sitzmöglichkeit für eine Klasse, die etwas zu besprechen habe – oder für jeglichen Unterricht, der draußen nicht allzu viel Material benötige. Auch das Juniorteam, also die Demokratie-Beauftragten, könnten dort im Kontext der Demokratiebildung zusammenkommen.
Sonnensegel soll nachgeliefert werden
Nutzungsmöglichkeiten gebe es auch darüber hinaus, macht sie deutlich. Warum zum Beispiel nicht Elterngespräche in die freie Natur verlagern oder dort die Kurse im Rahmen der Hector-Akademie geben? In der Hector-Akademie werden begabte und hochbegabte Kinder gefördert.
Nachgeliefert werden soll laut Aßmann ein schattenspendendes Sonnensegel – finanziert von der Gemeinde.