Die Teckgemeinde im Kreis Esslingen hat endlich einen Bürgermeister: Bei der Wahl an diesem Sonntag erhielt der parteilose Bewerber Jens Fritz 97,7 Prozent der gültigen Stimmen. Der 32-Jährige war der einzige Kandidat.
Es ist vollbracht: Die Teckgemeinde Bissingen hat endlich einen Bürgermeister. Bei der Wahl an diesem Sonntag erhielt Jens Fritz, der einzige Bewerber für den seit Monaten vakanten Posten des Rathauschefs, 97,7 Prozent der gültigen Stimmen. 2714 Wahlberechtigte waren zum Urnengang aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 52,4 Prozent. Der 32-Jährige soll das Amt am 1. April antreten.
Jens Fritz bringt Erfahrung aus der Kommunalverwaltung in unterschiedlichen Fachgebieten mit. Nach dem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg, an der er bis heute nebenberuflich als Lehrbeauftragter tätig ist, arbeitete er zunächst drei Jahre lang als Sachbearbeiter im Amt für Kreisschulen und Immobilien im Esslinger Landratsamt.
Er kann Erfahrungen in der Kommunalverwaltung vorweisen
Im Herbst 2018 wurde er Wirtschaftsförderer der Stadt Wendlingen und übernahm im Sommer 2019 die Leitung der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung, Grundstücksverkehr und Recht. Diese Position hat er bis heute inne. Parallel dazu war er von Dezember 2022 bis Juni 2023 kommissarischer Amtsleiter für die Stadtkämmerei, bis diese Stelle neu besetzt werden konnte.
An diesem Sonntag waren die Bissinger schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate zur Bürgermeisterwahl aufgerufen. Der erste Versuch, einen Nachfolger für den zum Esslinger Landrat gewählten Marcel Musolf zu wählen, scheiterte im vergangenen Oktober. Bei der Abstimmung gewann mit Siegfried Nägele ein Bewerber, der gar nicht kandidierte. Die Wähler hatten kurzerhand seinen Namen in die freie Zeile auf dem Stimmzettel eingetragen. Doch der langjährige stellvertretende Bürgermeister von Bissingen lehnte die Wahl ab. Dadurch wurde ein erneuter Urnengang erforderlich.
Der parteilose Schultes will an Bewährtem festhalten
Der parteilose Jens Fritz möchte in der 3500-Einwohner-Gemeinde eigener Aussage nach „Zukunft gestalten“. Er hat angekündigt, an Bewährtem festzuhalten und die Lebensqualität in Bissigen und Ochsenwang weiter verbessern zu wollen.