Daniel Kessler, als er noch für den Rettungsdienst im Einsatz war. Foto: Daniel Kessler

Ein DRK-Mitarbeiter im Landkreis Esslingen äußert sich im Internet kritisch zur Lage im Rettungsdienst. Er bekommt dafür viel Zuspruch – und von seinem Arbeitgeber eine außerordentliche Kündigung. Jetzt ist der Fall geklärt.

Die Geschichte hat Wellen geschlagen, nicht nur in der Rettungsbranche. Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kritisiert im Juli auf seinem privaten Instagram-Kanal die Lage im Rettungsdienst. Er schreibt sich den Frust von der Seele über Patienten, die wegen Lappalien den Notruf 112 wählen, sodass die Helfer kaum noch hinterherkommen. Er zeigt ein Foto vom Inneren eines Rettungswagens, der gerade von einem Einsatz zurückkommt, und schreibt dazu unter anderem: „Das ist unser Job: in lebensbedrohlichen Notfällen zu helfen und nicht zu irgendwelchen Erkältungen oder Rückenschmerzen, welche seit Tagen oder Wochen bestehen, zu fahren, nur weil die Bevölkerung zu faul ist, zum Hausarzt zu gehen.“