Die Stadt Herrenberg tut sich schwer, genügen Kita-Plätze anzubieten. Foto: /Heiko Matz

Herrenberg ist bei den Kindergärten an der finanziellen Grenze und will sich mit Naturkindergärten behelfen. Zu hohe Standards und der gesetzliche Betreuungsanspruch würden den Ausbau der Kinderbetreuung „verunmöglichen“, sagt der Oberbürgermeister Thomas Sprißler.

In den nächsten Jahren fehlen in Herrenberg rund 400 Kindergartenplätze, und die Stadt weiß nicht, wie sie den weiteren Ausbau finanzieren soll. Um wenigstens den Bedarf und die Möglichkeiten klar aufzuzeigen, hat die Verwaltung mit einem Masterplan nun eine Reihenfolge in die Investitionen gebracht. Genauer gesagt, in den Versuch, die Löcher zu stopfen. Um den Ausbau zu stemmen, muss die Stadt hochgerechnet 33,5 Millionen Euro investieren. „Damit ist die Grenze der Leistungsfähigkeit der Stadt Herrenberg überschritten“, machte der Herrenberger Oberbürgermeister Thomas Sprißler in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich.