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Ein 56-Jähriger ist beim Absturz eines Flugzeuges in Kirchheim unter Teck ums Leben gekommen.

Kirchheim unter Teck - Der beim Absturz eines Kunstflugzeugs schwer verletzte Pilot ist zwei Tage nach dem Unglück außer Lebensgefahr. „Er befindet sich auf dem Weg der Besserung und hat wohl auch keine inneren Verletzungen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch zum Zustand des 24-Jährigen. Bei dem Unglück der Maschine am Montag in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) war der schwäbische Unternehmer Klaus Lenhart als Copilot ums Leben gekommen.

Leki Weltmarkführer bei Ski- und Nordic-Walking-Stöcken

Der Geschäftsführer des Skistock-Herstellers Leki starb einen Tag vor seinem 57. Geburtstag. Er hinterlässt nach Leki-Angaben seine Frau und zwei erwachsene Kinder. „Eine der charismatischsten und erfolgreichsten Persönlichkeiten der Outdoorbranche ist tot“, heißt es in einem Nachruf auf der Internetseite des Unternehmens.

Leki gilt als Weltmarktführer bei Ski- und Nordic-Walking-Stöcken. In dem Nachruf steht über Lenhart: „Seit 1984 hatte er mit seiner Frau Waltraud die alleinige Geschäftsführung inne und führte Leki konsequent zum weltweiten Technologie- und Marktführer. Er galt als Mentor und inspirierte alle, die ihn kennenlernen durften.“ Zu seiner Nachfolge ist noch nichts bekannt. Das Unternehmen werde „in seinem Geiste weitergeführt“, heißt es in der Online-Mitteilung.

Klärung der Unfallursache könnte Monate dauern

Der 24 Jahre alte Pilot war per Hubschrauber in eine Klinik gekommen. Augenzeugen zufolge hatte der Motor ausgesetzt und damit den Absturz ausgelöst - warum ist allerdings weiterhin ungewiss. Die Klärung könne Monate dauern, hieß es bei der Polizei. Ihr zufolge war es nicht der erste Unfall Lenharts mit dem späteren Unglücksflieger: Bei einem Oldtimer-Fliegertreffen im vergangenen September musste er in einem Maisfeld notlanden. Grund sollen „technische Störungen“ gewesen sein, heißt es im Bericht über das Fliegertreffen. Wie alt Lenharts Maschine war - und in welchem Zustand - war nach Polizeiangaben zunächst unklar, die Unterlagen befänden sich aber bereits bei der zuständigen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.

Zu dem Absturz war es gekommen, als nach dem Abheben des Fliegers der Motor aussetzte. Der Versuch scheiterte, noch auf die Startbahn zurückzukehren. Das Flugzeug stürzte in ein Waldstück, fing Feuer und brannte aus. „Klaus Lenharts Leidenschaft, waren neben Familie und Unternehmen das Skifahren und die Fliegerei“, schreibt Leki.