In der Kirchhaldenschule wird für die Mensa mehr Platz benötigt. Foto: Torsten Ströbele

Das Schulverwaltungsamt geht davon aus, dass die Interimsbauten im September fertig sind.

Botnang - Wenn es in Botnang um das Thema Kinderhaus an der Kirchhaldenschule geht, schrillen vielerorts im Bezirk die Alarmglocken. Der Ärger um die bauliche Verzögerung ist noch nicht verraucht.

Eigentlich hätte der Neubau schon im Jahr 2015 eingeweiht werden sollen. Jetzt wird das Kinderhaus aber wohl erst 2017 fertig. Unter anderem führten fehlende Kapazitäten beim Hochbauamt dazu, dass es zu Verzögerungen kam (wir berichteten). An der Kirchhaldenschule und im Bezirksbeirat stieß der neue Zeitplan auf wenig Gegenliebe. Die Grundschule braucht dringend mehr Platz – vor allem auch, weil die Mensa schon jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Kommunalpolitiker und Elternbeiräte drängten auf eine Interimslösung und Bürgermeisterin Susanne Eisenmann versprach, zu helfen. Zwei Container sollen nun auf dem Gelände am Corelliweg aufgestellt werden, in denen Unterricht stattfinden kann. Die dadurch frei werdenden Räume im Schulgebäude könnten somit vorübergehend als Mensa-Erweiterung fungieren, sodass die Schüler nicht mehr in der Aula essen müssen.

Doch in Botnang ist man skeptisch. Viele Leute glauben nicht daran, dass die Container rechtzeitig im September zum neuen Schuljahr in Betrieb gehen. Beim Schulverwaltungsamt ist man dagegen frohen Mutes: Das Projekt Kinderhaus einschließlich der Interimsmaßnahmen werde mit sehr hoher Priorität behandelt, sagt die Leiterin des Schulverwaltungsamtes, Karin Korn, auf Nachfrage. „Wir drängen laufend und intensiv beim Hochbauamt darauf, dass eine zügige Umsetzung ohne Zeitverzögerung erfolgt.“ Mittlerweile sei eine neue Mitarbeiterin beim Hochbauamt eingesetzt, die sich ausschließlich diesem Projekt widmet, ergänzt der stellvertretende Leiter des Schulverwaltungsamtes, Roland Steiner. „Beste Voraussetzungen.“ Und auch die Finanzierung der Container sei geklärt. Sie erfolge aus der Pauschale für Ganztagsschulen. „Unser Ziel ist es, die Container zum Schuljahresbeginn in Betrieb zu nehmen“, sagt Korn. Ob das klappt, ist noch nicht klar. Zumindest wird aber die weitere Kinderhaus-Planung das Aufstellen der Container nicht negativ beeinflussen. Nachdem das Kinderhaus-Konzept des Büros Günter Hermann Architekten als Sieger aus einem umfangreichen Verfahren gegangen ist, war noch einige Zeit unklar, ob die Container an dem ursprünglich geplanten Standort überhaupt noch Platz finden. Das ist aber jetzt geklärt. „Wir müssen keine neue Fläche suchen“, sagt Korn.