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Zwar steigen die Löhne der Bewohner in Baden-Württemberg, doch die Kirche profitiert davon offenbar nicht. Die Steuereinnahmen liegen sogar leicht unter dem Vorjahresniveau.

Karlsruhe/Freiburg - Trotz steigender Löhne und Gehälter können die Kirchen in Baden-Württemberg in diesem Jahr wohl nicht mit höheren Steuereinnahmen rechnen. Bei der Evangelischen Landeskirche in Baden lagen die Kirchensteuereinnahmen von Januar bis Oktober sogar um 0,5 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Bis zum Jahresende soll das Vorjahresniveau aber noch erreicht werden, teilte die Pressestelle des Evangelischen Oberkirchenrats in Karlsruhe mit.

Im Erzbistum Freiburg gab es bis Ende Oktober einen kleinen Anstieg von knapp 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das laufende Jahr 2016 rechneten die Finanzexperten der Erzdiözese nicht mit einem weiteren Anstieg der Kirchensteuersumme, teilte Pressesprecher Robert G. Eberle mit: „Bisher liegen die Einnahmen 2016 unter der Prognose, das ist aber verkraftbar.“ Die Zahlen zeigten, dass in Baden und Hohenzollern die Grenzen des aktuell möglichen Beschäftigungswachstums offenbar erreicht seien.