Viele Initiativen sowie Betriebsräte von Firmen wenden sich gegen gefährliche Arbeitsplätze und riskante Produktionswege. Foto: oh/Initiative Lieferketttengesetz

Kirchenvertreter und Gewerkschafter aus dem Kreis Esslingen haben sich mit dem Lieferkettengesetz befasst. Es soll für gerechte und gesunde Arbeitsbedingungen auf globalen Handelswegen sorgen.

Kreis Esslingen - Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, wie Produktion und Handel global verbunden sind. Abhängigkeit ist ein Merkmal des Welthandels, Ungerechtigkeit ein anderes. Deshalb haben die Evangelische und die Katholische Kirche im Kreis Esslingen sowie die Gewerkschaften für ihren jährlichen Begegnungstag das Thema gewählt „Global produziert – lokal gekauft. Die Lieferkette im Blick“. Derzeit wird in Berlin das Lieferkettengesetz diskutiert. Eine zentrale Frage: Welche Unternehmen sollen verpflichtet werden, sich um gute Produktionsbedingungen und Handelswege zu kümmern? Wie können Firmen für Missstände verantwortlich gemacht werden? Bilder wie jene vom Brand einer Textilfabrik in Bangladesch sollen sich nicht mehr wiederholen. Arbeitsbedingungen sollen nicht mehr krank machen, Kinder sollen nicht in Fabriken, Steinbrüchen oder auf Müllhalden schuften müssen.